Verleihung der Dissertationspreise 2013
von ALF KIMMS, DUISBURG
Die GOR lobt jedes Jahr einen Dissertationspreis aus, der an bis zu vier Doktorand(inn)en vergeben wird, die eine hervorstechende Doktorarbeit auf dem Gebiet des Operations Research geschrieben haben. Ein Preisvorschlag kann vom Betreuer/von der Betreuerin oder vom Kandidaten/von der Kandidatin selbst gemacht werden. Dieses Jahr wurden 17 Arbeiten eingereicht, von denen zweifelsfrei mehr als nur vier preiswürdig waren. Es fällt auf, dass von BWL-Lehrstühlen sehr aktiv Vorschläge gemacht werden, während die Anzahl der Einreichungen aus der Mathematik oder Informatik sehr überschaubar ist. Dieser Hinweis möge die Kolleginnen und Kollegen motivieren, schöne Arbeiten zukünftig auch tatsächlich vorzuschlagen. Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Alf Kimms, Uni Duisburg-Essen, Vorsitz, Prof. Dr. Sven Krumke, TU Kaiserslautern, Prof. Dr. Grit Walther, RWTH Aachen und Dr. Hans-Georg Zimmermann, SIEMENS, hatte keine leichte Aufgabe, befand am Ende aber einstimmig, dass die folgenden vier Preisträger (in alphabetischer Reihenfolge) Dissertationen abgeliefert haben, die auf sehr unterschiedlichen Themenbereichen innovative Ideen enthalten und OR auf hohem Niveau zum Einsatz bringen:
- Max Klimm, TU Berlin »Competition for Resources – The Equilibrium Existence Problem in Congestion Games«;
Betreuer: Dr. Tobias Harks - Jenny Nossack, Uni Siegen »Operational Planning Problems in Intermodal Freight Transportation«;
Betreuer: Prof. Dr. Erwin Pesch - Alena Otto, Uni Jena »Application of Operational Research Methods for Ergonomic Design of Working Places at Assembly Lines«;
Betreuer: Prof. Dr. Armin Scholl - Christian Raack, TU Berlin »Capacitated Network Design – Multi-Commodity Flow Formulations, Cutting Planes, and Demand Uncertainty«;
Betreuer: Prof. Dr. Martin Grötschel
Überreicht wurden die Preise auf der Jahrestagung in Rotterdam während der Eröffnungssitzung. Die Preisträger haben später auf einer sehr gut besuchten Sitzung ihre Arbeiten mit jeweils einem Vortrag vorgestellt. Hier zeigte sich, dass die vier Kandidaten nicht nur sehr gute schriftliche Arbeiten abliefern, sondern auch in der mündlichen Präsentation glänzen können.
Der Preis ist übrigens mit jeweils 2000,- Euro dotiert. In diesem Jahr wurde der Preis von SIEMENS gesponsert. An dieser Stelle daher noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an SIEMENS für das vorbildliche Engagement im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung.